Isdera Commendatore GT

Der Isdera Commendatore GT ist ein 2+2-sitziger Elektrosportwagen, der vor allem für den chinesischen Sportwagenmarkt gedacht ist. Es wurde 2018 im Rahmen einer Zusammenarbeit mit WM Motors auf der Beijing Motor Show präsentiert.

Geschichte

Die letzten fünfzehn Jahre verbrachte die deutsche Firma Isdera in Vergessenheit und beschäftigte sich hauptsächlich mit der Wartung und Restaurierung ihrer eigenen alten Maschinen. Doch 2017 wurde das Unternehmen vom Hongkonger Investmentfonds Sinfonia übernommen. Hauptkunde war das chinesische Unternehmen WM Motor, danach begann das Unternehmen Isdera mit der Entwicklung und Feinabstimmung von Elektrofahrzeugen unter der Marke Weltmeister.

Neben dem spektakulären Retro-Auto Autobahnkurier, dessen einziges Exemplar im Jahr 2006 gebaut wurde, ist das Commendatore GT-Coupé der erste neue Isdera seit 25 Jahren, das erste Elektroauto der Marke und der erste Sportwagen in seiner Geschichte mit Landung Formel 2+2.

Der Commendatore GT wurde ausgiebig auf den Rennstrecken Nürburgring und Sachsenring sowie auf der Straße unter realen Bedingungen getestet. Es wurden nur zwei Exemplare gebaut.

Motor

Der Sportwagen war mit zwei Elektromotoren mit einer Leistung von jeweils 300 kW (408 PS), also insgesamt 600 kW (816 PS), sowie einem Drehmoment von 1060 Nm ausgestattet. Die Motoren befanden sich an der Vorder- und Hinterachse, was dem Elektrofahrzeug einen Allradantrieb verlieh.

Als Energiequelle diente die im Boden befindliche Batterie mit einer Kapazität von 105 kWh, die eine Fahrt von bis zu 500 km im WLTP-Zyklus ermöglichte. Über den „Schnell“-Terminal konnte der Akku in 35 Minuten auf 80 % aufgeladen werden.

Das Coupé konnte mit einem Leergewicht von 1750 kg auf 302 km/h beschleunigen, bei Serienfahrzeugen war der Begrenzer jedoch auf 250 km/h eingestellt. Die Beschleunigungszeit auf 100 km/h betrug 3,7 s und auf 200 km/h 9,8 s.

Exterieur

Das Vollcarbon-Monocoque sorgte für die nötige Festigkeit und Steifigkeit für Sicherheit und Leistung unter allen Fahrbedingungen. Wahrscheinlich waren Kohlenwasserstofffasern in vielerlei Hinsicht das Hauptmaterial.

Die Karosserie hatte eine markante aerodynamische Silhouette und Flügeltüren. Im Inneren gibt es vier Sitze, aber die Rücksitze sind nicht voll: kleine Stühle, die für den Transport von Kindern oder Gepäck gedacht sind.

Innenraum

Der Innenraum war mit zweifarbigem Leder mit blauem Rand, Holz und Kohlefaser ausgestattet und die Steuerung fast aller Systeme wurde auf Touchpanels angezeigt. Der Fahrer verfügte außerdem über zwei große Displays für alle notwendigen Informationen.

Quellen