Lotus Evija Prototype
Description
Der Lotus Evija Prototype (Typ 130) ist der erste vollelektrische Prototyp des Hypercars der Marke Lotus und das erste völlig neue Auto, das unter der Fittiche von Geely herausgebracht wurde, dem die Marke seit 2017 gehört. Der Name Evija (ausgesprochen „E-vi-ya“) bedeutet „der Erste, der existiert“ oder „der lebt“.
Die geplante Produktion des Lotus Evija ist auf 130 Exemplare begrenzt – als Hommage an die Lotus-Nummer „Type 130“. Die Kosten für jedes Exemplar werden auf 1,88 Millionen Euro (ohne Zölle und Steuern) geschätzt, bei einer Kaution von etwa 280.000 Euro.
Entwicklung
Der Lotus Evija wurde in Zusammenarbeit mit dem Formel-E-Batteriehersteller Williams Advanced Engineers (WAE) entwickelt, der 2018 den Queen's Award for Enterprise für die Übertragung seiner EV-Expertise von der Rennstrecke auf Straßenfahrzeuge gewann. Die Motoren und Wechselrichter wurden von Integral Powertrain Ltd. geliefert.
Fakts
Der Prototyp wurde in die Fahrzeuglisten der folgenden Computerspiele aufgenommen: Asphalt 9 Legends, Asphalt 8 Airborne, Project CARS 3, Forza Horizon 5 und Real Racing 3.
Motor
Als Stromquelle nutzte der Prototyp Lithium-Ionen-Batterien mit einer Kapazität von 70 kWh und einem Gewicht von 680 kg, flüssigkeitsgekühlt mit vier Strahlern. Eine vollständige Batterieladung dauert 12 Minuten auf 80 % und 18 Minuten auf 100 % von einer herkömmlichen 350-kW-Station oder 9 Minuten von einer 800-kW-Station, die noch nicht im Handel erhältlich waren. Die Reichweite des Fahrzeugs betrug im kombinierten WLTP-Zyklus 345 km.
Der Strom wird vom Batteriepaket an vier unabhängig gesteuerte Hochleistungs-Elektromotoren geliefert, die über integrierte Siliziumkarbid-Wechselrichter und ein Planetengetriebe an jeder Achse des Allradantriebs verfügen. Vier kompakte, leichte und hocheffiziente einstufige Planetengetriebe übertragen die Kraft auf jede Antriebswelle. Mit einer Tiefe von nur 100 mm wird jedes Getriebe komplett mit einem elektronischen Motor und einem Wechselrichter als eine einzige elektrische Antriebseinheit (EDU) geliefert. Mit einer Leistung von 500 PS. zum Elektromotor. Insgesamt leistet das Kraftwerk 2000 PS. und 1.700 Nm Drehmoment, was den Prototyp zum damals leistungsstärksten Serienstraßenauto der Welt machte.
Torque Vectoring durch vier Elektromotoren sorgt für außergewöhnliche Dynamik und Agilität auf der Straße. Dieses vollautomatische, selbstregulierende System kann die Kraft im Bruchteil einer Sekunde sofort auf jede Kombination aus zwei, drei oder vier Rädern verteilen. Im Track-Modus können Sie durch die Möglichkeit, die Leistung einzelner Räder zu erhöhen, den Kurvenradius verkleinern und so möglicherweise die Rundenzeiten verkürzen. Der Prototyp ist außerdem mit einem ESP-Stabilisierungssystem ausgestattet.
Dynamik
Geringes Gewicht und ein leistungsstarkes Triebwerk verleihen dem Prototyp hervorragende dynamische Eigenschaften: Die Beschleunigung auf 100 km/h dauert 3 Sekunden und die Höchstgeschwindigkeit liegt bei über 320 km/h.
Chassis
Das Fahrwerksdesign umfasst eine Doppelquerlenker-Rennaufhängung mit Stößelstangen, AP Racing Carbon-Keramik-Scheibenbremsen und Magnesiumräder mit 20- bzw. 21-Zoll-Pirelli Trofeo R-Reifen vorne und hinten.
Die Batterie ist zentral hinter dem Fahrgastraum montiert und ihre Abdeckung ist durch die Heckscheibe sichtbar. Diese Anordnung bietet erhebliche Vorteile in Bezug auf Design, Aerodynamik, Gewichtsverteilung, Fahrgastkomfort und dynamisches Handling. Es ermöglicht außerdem eine schnelle und bequeme Wartung und Reparatur. Darüber hinaus wurde der Aufbau so konzipiert, dass in Zukunft problemlos weitere Batteriepakete eingebaut werden können.
Das Auto ist auf einem einteiligen Carbon-Monocoque-Chassis aufgebaut, das von CPC aus Modena, einem weltweit führenden Anbieter von Verbundwerkstofftechnologie, geliefert wird. Der Herstellungsprozess besteht aus mehreren Carbonschichten und ist identisch mit dem der Formel 1. Das Monocoque wiegt nur 129 kg, während das Auto in seiner leichtesten Ausführung 1680 kg wiegt.
Exterieur
Die zweisitzige Kohlefaserkarosserie des Lotus Evija wurde unter der Leitung von Lotus Cars-Designdirektor Russell Carr entworfen, der sagte: „Wir haben untersucht, wie Le-Mans-Rennwagen den Luftstrom kreativ nutzen, um sich über, unter, um und durch das Auto zu bewegen.“ . Dieses „Porositäts“-Konzept ist der Schlüssel zum Evija und hat es uns ermöglicht, ein zeitloses Design mit außergewöhnlichem Abtrieb zu schaffen.“
Das Auto verfügt über ein schönes und sehr stromlinienförmiges Design mit elektrisch betätigten V-förmigen Türen, die erstmals bei einem Lotus-Auto verwendet wurden.
Die passive Aerodynamik besteht aus dem Verzicht auf Außenspiegel und den beeindruckenden Venturi-Tunneln, die an den Seiten des Fahrzeughecks verlaufen und den Luftstrom richtig leiten. Sie sind mit roten LED-Streifen umrahmt. Venturi-Tunnel sorgen für einen nach dem italienischen Physiker Giovanni Venturi benannten Effekt: Luft strömt durch den verengten Teil des Rohrs – und am Ausgang entsteht eine Vakuumzone mit reduziertem Druck.
Die aktive Aerodynamik erfolgt in Form eines Heckspoilers, der sich aus seiner ursprünglichen Position bündig mit der Oberseite der Karosserie erhebt, sowie einem F1-ähnlichen Luftwiderstandsreduzierungssystem (DRS). Beide werden im Motion-Tracking-Modus automatisch aktiviert, können aber bei Bedarf manuell aktiviert werden.
Der Lotus Evija ist das erste Serienstraßenauto der Welt, das über Laserscheinwerfer für Fern- und Abblendlicht verfügt. Beleuchtungsmodule von OSRAM Continental sind sehr kompakt und bieten eine hervorragende Sichtbarkeit. Im Inneren der Linsen bilden einzigartige „flügelartige“ Elemente die Tagfahrlichter und Blinker.
Der Verzicht auf herkömmliche Außenspiegel spielt eine wichtige Rolle bei der Reduzierung des Luftwiderstands. Die in die vorderen Kotflügel eingebauten Seitenkameras werden beim Entriegeln servogesteuert, während eine dritte Kamera, die für die zentrale Sicht sorgt, in das Dach eingebaut ist. Die Bilder werden auf drei internen Bildschirmen angezeigt.
Innenraum
Im Inneren umfasst das minimalistische Layout des Hauptbedienfelds ein digitales Display, das direkt hinter dem Lenkrad sitzt und alle wichtigen Informationen (Modus, Batterieladung, verbleibende Reichweite usw.) anzeigt, sowie eine Mittelkonsole, die in der Mitte verläuft Die Kabine ist mit berührungsempfindlichen Knöpfen bedeckt und in Form einer Wabe angeordnet. Zum Schließen der Türen dient der Schalter an der Dachkonsole.
Die Sitze, die mit handgetrimmten Alcantara-Sportpolstern ausgestattet sind, bestehen aus Kohlefaser und verfügen über manuell nach vorn und hinten verstellbare sowie elektrisch verstellbare Rückenlehnen. Die Lenksäule ist sowohl in der Neigung als auch in der Reichweite manuell verstellbar. Dreipunkt-Sicherheitsgurte sind Standard, Vierpunkt-Sicherheitsgurte sind optional erhältlich.
Das Lenkrad ist mit Kohlefaser und Alcantara bezogen und mit taktilen Tasten und Zifferblättern für Anzeigen, Telefon, Multimedia, Scheinwerfer und Fahrmodi verziert. Ein roter Wahlschalter, wie der Manettino-Schalter bei einem Ferrari, ermöglicht es dem Fahrer, zwischen Eco, City, Tour, Sport und Track zu wählen und so die Einstellungen des Fahrzeugs zu ändern.
Eine Klimaanlage und ein Premium-Multimediasystem sind serienmäßig. Das Multimediasystem ist mit Apple CarPlay und Android Auto kompatibel und verfügt über ein Modem zur Verbindung mit dem Internet. So kann der Besitzer sein Auto von überall aus steuern, Informationen wie Batteriestatus und Reichweite abrufen und auch die Klimaanlage fernsteuern.
Wie jedes Luxusauto kann auch der Evija auf vielfältige Weise personalisiert werden. Eine der interessantesten Optionen ist die Möglichkeit, das standardmäßige Union Flag-Emblem an der C-Säule durch eine andere Flagge, ein anderes Familienwappen oder ein persönliches Logo zu ersetzen.
Quellen
Specification
Bodywork | |
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Präsentation | |
Jahre der Produktion |
2019
|
Produziert (Stk.) |
130
|
Körpertyp |
купе
|
Anzahl der Türen |
2
|
Anzahl der Sitzplätze |
2
|
Engine | |
---|---|
Motorbauart |
электрический (BEV)
|
Anzahl Elektromotoren |
4
|
Kühlung |
жидкостное
|
Leistung (PS / kW /) |
2000 /
1471 /
|
Drehmoment (N•m) |
1700
|
Akkukapazität (kWh) |
70
|
Batteriegewicht (kg) |
680
|
Specific | |
---|---|
Leistungsgewicht (PS/t) |
1190,48
|
Leistungsgewicht (kg/PS) |
0,84
|
Spezifisches Drehmoment (N•m/t) |
1011,90
|
Transmission | |
---|---|
Antriebsart |
полный
|
Suspension | |
---|---|
Radaufhängung vorn |
независимая на двойных поперечных рычагах
|
Radaufhängung hinten |
независимая на двойных поперечных рычагах
|
Federung Basisvorn |
пружины
|
Federung Basis hinten |
пружины
|
Stabilisatorvorn | |
Stabilisatorhinten | |
Reifenmarke |
Pirelli Trofeo R
|
Reifen vorn |
R20
|
Reifen hinten |
R21
|
Steering | |
---|---|
Lenkerkonstruktion |
шестерня-рейка
|
Servolenkung |
электрический
|
Brakes specs | |
---|---|
Bremsen vorne |
дисковые вентилируемые
|
Bremsen hinten |
дисковые вентилируемые
|
Bremsscheibenmaterial |
карбон-керамика
|
Marke der Bremsmechanismen |
AP Racing
|
Antiblockiersystem |
да
|
Dimensions and weight | |
---|---|
Karosserie |
монокок с панелями
|
Körpermaterial |
углеволокно
|
Körpergewicht (kg) |
129
|
Länge (mm) |
4459
|
Breite (mm) |
2000
|
Höhe (mm) |
1122
|
Bodenfreiheit (mm) |
105
|
Leergewicht (kg) |
1680
|
Performance specs | |
---|---|
Leistungsreserve (NEDC) (km) |
434
|
Leistungsreserve (WLTP) (km) |
345
|
Dynamic specs | |
---|---|
Beschleunigung 0-100 km/h (s) |
3,0
|
Beschleunigung 0-200 km/h (s) |
5,9
|
Beschleunigung 0-300 km/h (s) |
8,9
|
Beschleunigung 0-60 mi/h (s) |
2,8
|
---|
Rollende Beschleunigung 100-200 km/h (s) |
2,9
|
---|---|
Rollende Beschleunigung 200-300 km/h (s) |
3,9
|
Höchstgeschwindigkeit (km/h) |
320
|
---|---|
Höchstgeschwindigkeit (mi/h) |
199
|
Stichworte: | |
---|---|
Typ: | |
Hersteller: | |
Land: |
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