Porsche Vision Gran Turismo

Porsche und das Studio Polyphony Digital haben den elektrischen Supersportwagen Porsche Vision Gran Turismo (kurz Vision GT) vorgestellt, einen elektrischen Supersportwagen-Konzept, der speziell für Gran Turismo 7 entwickelt wurde und im März 2022 auf den Sony PlayStation 4- und PlayStation 5-Konsolen erscheinen soll.

Für Porsche war dies die erste Erfahrung mit der Entwicklung eines Konzeptautos speziell für das Spiel – in allen vorherigen Versionen von Gran Turismo gab es nur virtuelle Kopien von Serienautos der deutschen Marke. Damit folgte das Unternehmen dem Beispiel anderer Hersteller wie Mercedes-Benz, McLaren, Lamborghini und Jaguar. Und der 13-minütigen Videopräsentation nach zu urteilen, wurde das Konzept in Originalgröße „aus Metall“ gebaut.

„Ein ausschließlich für den virtuellen Raum gebautes Auto eröffnet uns eine spannende Freiheit, die im normalen Designprozess für Serienautos streng geregelt ist“, sagte Michael Mauer, Leiter Styling bei Porsche. „Projekte wie der Porsche Vision Gran Turismo sind für uns im kreativen Prozess besonders wertvoll. Die Weiterentwicklung unserer ausgeprägten Porsche Design DNA und der Austausch mit Designern aus anderen Branchen ist ein wichtiger Teil unserer Arbeit.“

Marketing-Vizepräsident Robert Ader machte keinen Hehl daraus, warum das Porsche Vision Gran Turismo-Konzept „gezeichnet“ wurde: „Wir können junge Menschen nur dort anziehen, wo ihre Autoträume geboren werden – in der Welt der Spiele.“

In der Gestalt des Vision GT war die Ähnlichkeit zum sehr realen Porsche Mission R-Konzept deutlich zu erkennen, das im September 2021 auf der Münchner Automobilausstellung der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

Der Elektro-Supersportwagen war leistungsstärker und schneller als der Mission R. In der Beschreibung des Vision GT wurden folgende Spezifikationen angegeben: Spitzenleistung – 820 kW (1115 PS), im Overboost-Modus stehen 950 kW (1292 PS) zur Verfügung, Allradantrieb, Beschleunigung auf 100 km/h – in 2,1 s, bis 200 km/h – in 5,4 s, Höchstgeschwindigkeit – 350 km/h. Die Batteriekapazität beträgt 87 kWh, die Gangreserve mit einer Ladung nach WLTP-Zyklus beträgt 500 km.

Die Karosserie des Konzepts bestand aus Kohlefaser und Titan. Der Zugang zum zweisitzigen Cockpit erfolgt über eine große transparente Kuppel, die sich nach vorne neigt, da es keine herkömmlichen Türen gab.

„Wir haben lange am Konzept des richtigen Materials gearbeitet, bestehend aus Carbon und Titan. Unser Ziel war es, Gewicht zu reduzieren und gleichzeitig die Leistung zu steigern“, sagt Markus Auerbach, Leiter Interieurdesign bei Porsche. „Auch Umweltaspekte spielen bei zukunftsweisenden Projekten eine Rolle. Beispielsweise wurden im Concept Car ausschließlich rein vegane Materialien verwendet.“

Das Design erhielt markentypische Proportionen und einige Details wurden zur Weiterentwicklung serieller Elemente. Dazu gehören die vom Taycan inspirierten Scheinwerfer und Lufteinlässe sowie eine Lichtleiste am Heck, eine Weiterentwicklung der „Lichtsignatur“, die vom serienmäßigen Porsche 911 bekannt ist. Spieleentwickler Kazunori Yamauchi nannte das Design „puristisch“.

Das Konzept verfügte über einen detaillierten Innenraum bzw. ein Cockpit, in dem der Fahrer und der einzige Passagier durch eine leistungsstarke „Schiene“ aus Kohlefaser getrennt waren. Das Lenkrad hatte die Form einer Gabel. Die Instrumententafel war ein dünner, transparenter, gebogener Bildschirm mit drei runden Zifferblättern, der im Videospiel durch noch futuristischere Instrumente im Hologramm-Stil ersetzt wurde.

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