Ferrari 575 GTZ

Der berühmte japanische Sammler Yoshiyuki Hayashi, der so seltene Ferrari-Modelle wie den 166MM, den 250 Spider California, den Daytona Spyder und das Coupé sowie den Ferrari Enzo besitzt, beauftragte Zagato, seinen Ferrari 575 Maranello im Stil des wunderschönen Ferrari 250 GTZ von 1956 zu dekorieren. Die Arbeiten am sogenannten „Project Zero“ begannen im Jahr 2005. Das Projekt wurde von Luca Cordero di Montezemolo, dem damaligen Präsidenten von Ferrari, persönlich „segnet“. Zagato durfte Ferrari-Embleme und -Logos auf dem Auto anbringen. Eine der Bedingungen war, dass der Zagato Ferrari nicht auf dem Genfer Autosalon 2006 ausgestellt werden würde, wo Ferrari den Nachfolger des 575M, den Ferrari 599 GTB Fiorano, vorstellen sollte. Der Vereinbarung zufolge wurde der Ferrari 575 GTZ zwei Monate später beim Concorso d'Eleganza Villa d'Este präsentiert.

Der technische Inhalt bleibt derselbe: ein 515 PS starker V12 5.7-Motor, ein Schaltgetriebe oder „Roboter“ und adaptive Teleskopstoßdämpfer. Der 575 GTZ beschleunigte in 4,2 Sekunden von null auf hundert. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 325 Kilometer pro Stunde.

Wie sein Vorgänger verfügt der 575 GTZ über eine handgefertigte Aluminiumkarosserie, Zagatos charakteristisches „Double-Bubble“-Dach, markante vordere und hintere Kotflügel und einen großen Kühlergrill. Zu den moderneren Akzenten gehörten in die Kotflügel integrierte Vorder- und Rücklichter. Wie der ursprüngliche 250 GT Zagato hatte das Auto eine zweifarbige Lackierung.

Der Innenraum wurde komplett neu gepolstert, wobei für den Mitteltunnel, den hinteren Bereich und den Kofferraum gestepptes Leder verwendet wurde.

Es war geplant, insgesamt fünf Exemplare zu produzieren, genau wie den Ferrari 250 GTZ, aber sechs Exemplare wurden produziert, weil ein japanischer Sammler zwei davon angefordert hatte. Gerüchten zufolge: eines für das Fahren in Japan und das andere für Europa. Die restlichen Exemplare wurden an Privatsammlungen verteilt. Die ungefähren Kosten für die Sanierung beliefen sich auf 1,5 Millionen US-Dollar.

Quellen